Was macht ein Flugdienstberater?

Der Flugdienstberater (auch Dispatcher oder Flight Operations Officer genannt) ist der wichtigste Partner des Piloten am Boden. Für die Ausübung des Berufes ist eine behördliche Lizenz erforderlich. Fehlt die Lizenz, so wird die Tätigkeit unter Aufsicht eines lizenzierten Dispatchers durchgeführt. Eine breit gefächerte Ausbildung; vergleichbar mit der Ausbildung zum Verkehrspiloten (ATPL); macht den Flugdienstberater zum kompetenten Ansprechpartner von Flugsicherung, Eurocontrol und anderen am Flugbetrieb beteiligten Fachabteilungen. Die Gewährleistung von Sicherheit, Pünktlichk
eit und Wirtschaftlichkeit ist das obeste Ziel.

Hauptaufgaben des Flugdienstberaters:

•  Optimale Flugwegplanung und Flugplanerstellung
•  Anmeldung des Flugplanes bei der Flugsicherung
•  Einholung von Überflug- und Landebewilligungen
•  Organisation von Airporthandling
•  Beantragung und Koordination von Slots (Airport- und ATC Slots)
•  Analyse der meteorologischen Bedingungen am Abflugs- und Zielort und entlang der geplanten Flugstrecke
•  Berechnung des Treibstoffverbrauchs und der maximalen Zuladung
•  Evaluierung von Flugstrecken unter Berücksichtigung technischer Faktoren und Einschränkungen
•  Performanceberechnungen
•  Vorbereiten der Flugunterlagen und Beratung der Crew
•  Flightwatch

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Bei der sogenannten In-Flight-Assistance leistet der Flugdienstberater der Crew über Funk oder andere Kommunikationswege eine wichtige Entscheidungshilfe bei Rückfragen und Unregelmäßigkeiten.

Wichtigste Voraussetzungen, um als Flugdienstberater zu arbeiten sind die Bereitschaft zur Weiterbildung, Flexibilität und die Fähigkeit, auch in Stressituationen den Überblick zu bewahren.